Über Anmaßung und Ohnmacht des Staates im Geldwesen
Die währungspolitischen Vorschriften einerseits und der einschlägige politische Betrieb andererseits erwecken leicht den Eindruck, daß der Staat das Geldwesen beherrsche. Doch der Einfluß auf das Geldwesen ist fragmentiert oder marginal. Auch die Einwirkungen der Deutschen Bundesbank als mittelbar s...
Veröffentlicht in: | Der Staat. - Berlin : Duncker & Humblot, 1962. - 35(1996), 2, Seite 221-249 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Aufsatz |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
1996
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Zugriff auf das übergeordnete Werk: | Der Staat |
Schlagworte: | Akteur Wirtschaft Staat Notenbank Kreditwesen Kreditpolitik Geldpolitik Fiskalpolitik Währungspolitik Stabilitätspolitik mehr... |
Zusammenfassung: | Die währungspolitischen Vorschriften einerseits und der einschlägige politische Betrieb andererseits erwecken leicht den Eindruck, daß der Staat das Geldwesen beherrsche. Doch der Einfluß auf das Geldwesen ist fragmentiert oder marginal. Auch die Einwirkungen der Deutschen Bundesbank als mittelbar staatliche Instanz sind begrenzt. Die Bildung und Erweiterung des privaten "Geldschuldenberges" ist allein dem freien Markt überlassen, der Preisstabilität und Inflationsrate außer acht läßt. Die Wirtschaft - und mit ihr das Vertragswesen - ist heutzutage autonom und dem Bereich der Politik entzogen. Die Schaffung eines europäischen Währungssystems wird problematisch sein. Ein wirkliches einheitliches Geldwesen wird erst entstehen, wenn das Zivil-(Schuld-)recht und ergänzend vor allem das Wettbewerbsrecht vereinheitlicht sind. (FUB-Ern) |
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Beschreibung: | zahlr. Lit.Hinw. |
ISSN: | 0038-884X |