Die „erbgesunde“ Familie als transatlantisches Projekt

Abstract Die Autorin untersucht eugenische Ehe- und Familienberatung als transnationale Verflechtungsgeschichte am Beispiel zweier Sozialexperten, des US-amerikanischen Eugenik-Pioniers und Familienberaters Paul B. Popenoe und des führenden NS-Rassenhygienikers und späteren Ordinarius für Humangenet...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. - De Gruyter Oldenbourg, 1953. - 71(2023), 2 vom: 08. März, Seite 237-271
1. Verfasser: Heinemann, Isabel (VerfasserIn)
Format: Aufsatz
Sprache:English
Veröffentlicht: 2023
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
Beschreibung
Zusammenfassung:Abstract Die Autorin untersucht eugenische Ehe- und Familienberatung als transnationale Verflechtungsgeschichte am Beispiel zweier Sozialexperten, des US-amerikanischen Eugenik-Pioniers und Familienberaters Paul B. Popenoe und des führenden NS-Rassenhygienikers und späteren Ordinarius für Humangenetik in Münster, Otmar Freiherr von Verschuer. In der langen Perspektive von den 1920er bis in die 1970er Jahre zeigt sich, dass die NS-Zeit keine Zäsur markierte. Vielmehr wurde auf beiden Seiten des Atlantiks eugenisches Wissen mobilisiert, um die Familie als Grundlage der Nation vor den Zumutungen der Moderne zu schützen. Die Quellengrundlage bilden wissenschaftliche Texte, Ratgeber, Briefwechsel, Institutsakten und ein bislang nicht genutzter Bestand an Patienten- und Beratungsakten.
Beschreibung:© 2023 by Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN:0042-5702
DOI:10.1515/vfzg-2023-0014