Arbeiterwiderstand, faschistische Repression und internationale Solidarität

Abstract Die italienische Kleinstadt Molinella rückte nach der Machtübernahme Mussolinis im Oktober 1922 wiederholt in den Fokus der nationalen und europäischen Öffentlichkeit, da sich die dortigen Landarbeiter besonders resolut gegen den Gleichschaltungsdruck des faschistischen Regimes zur Wehr set...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. - De Gruyter Oldenbourg, 1953. - 70(2021), 1 vom: 25. Dez., Seite 31-62
1. Verfasser: Mork, Manuel (VerfasserIn)
Format: Aufsatz
Sprache:English
Veröffentlicht: 2021
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
Beschreibung
Zusammenfassung:Abstract Die italienische Kleinstadt Molinella rückte nach der Machtübernahme Mussolinis im Oktober 1922 wiederholt in den Fokus der nationalen und europäischen Öffentlichkeit, da sich die dortigen Landarbeiter besonders resolut gegen den Gleichschaltungsdruck des faschistischen Regimes zur Wehr setzten. Auf diese Weise erlangte Molinella einen doppelten Symbolcharakter: aus Sicht des Regimes als roter Schandfleck, aus der Perspektive der Sozialisten als Lichtblick. Den Arbeiterfamilien sollte die geballte Aufmerksamkeit letztlich zum Verhängnis werden, führte sie doch dazu, dass die Faschisten Ende 1926 zur Deportation der verbliebenen Sozialisten übergingen. Die Sozialistische Arbeiterinternationale bemühte sich darum, diese Repressionsmaßnahmen bekannt zu machen, die, wie Manuel Mork darlegt, Aufschluss über die Natur des italienischen Faschismus geben.
Beschreibung:© 2022 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN:0042-5702
DOI:10.1515/vfzg-2022-0002