Populismus als Untersuchungsfeld der Zeitgeschichte

Abstract Der Aufsatz diskutiert verschiedene Definitionen des Populismus aus der neuesten internationalen politik- und sozialwissenschaftlichen Forschungsliteratur. Er argumentiert gegen eine unreflektierte Übernahme der politikwissenschaftlichen Definitionen des Populismus, besonders da gegenwärtig...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. - De Gruyter Oldenbourg, 1953. - 69(2021), 4 vom: 24. Sept., Seite 573-606
1. Verfasser: Reitmayer, Morten (VerfasserIn)
Format: Aufsatz
Sprache:English
Veröffentlicht: 2021
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
Schlagworte:elite people representation crisis neo-liberalism nationalism xenophobia gender order
Beschreibung
Zusammenfassung:Abstract Der Aufsatz diskutiert verschiedene Definitionen des Populismus aus der neuesten internationalen politik- und sozialwissenschaftlichen Forschungsliteratur. Er argumentiert gegen eine unreflektierte Übernahme der politikwissenschaftlichen Definitionen des Populismus, besonders da gegenwärtig konkurrierende Definitionen des Begriffs existieren: Einerseits gibt es eine einflussreiche Strömung, die den Populismus als eine schwache, „dünne“ Ideologie ansieht. Andererseits wird Populismus als eine Strategie zu Machtgewinn und Massenmobilisierung verstanden. Zudem gibt es kaum empirisch bestätigtes Wissen über eine der zentralen Annahmen fast aller Populismusdefinitionen: er sei im Kern ein Anti-Elitismus. Schließlich formuliert der Aufsatz Forschungsfelder und Leitfragen für zeitgeschichtliche Populismusforschung, die auf diesen und anderen konzeptionellen Problemen basieren.
Beschreibung:© 2021 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN:0042-5702
DOI:10.1515/vfzg-2021-0040