Orientalismo meridionale, patriottismo e musulmani nell’Italia medievale

Zusammenfassung Michele Amaris „Storia dei Musulmani di Sicilia“ (11854–1872, 21933–1939) stellt seit mehreren Generationen ein zentrales Referenzwerk für die Erforschung der muslimischen Herrschaft und Präsenz im mittelalterlichen Sizilien und Unteritalien dar. In den mediävistischen Disziplinen ha...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken. - De Gruyter, 1897. - 99(2019), 1 vom: 01. Nov., Seite 285-312
1. Verfasser: Wolf, Kordula (VerfasserIn)
Format: Aufsatz
Sprache:English
Veröffentlicht: 2019
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Quellen und Forschungen aus italienischen Archiven und Bibliotheken
Beschreibung
Zusammenfassung:Zusammenfassung Michele Amaris „Storia dei Musulmani di Sicilia“ (11854–1872, 21933–1939) stellt seit mehreren Generationen ein zentrales Referenzwerk für die Erforschung der muslimischen Herrschaft und Präsenz im mittelalterlichen Sizilien und Unteritalien dar. In den mediävistischen Disziplinen hat eine eingehende Auseinandersetzung mit seinen zugrunde liegenden Prämissen jedoch erst in den vergangenen Jahren und mit Fokus auf Sizilien begonnen. Amaris spezifisch sizilianisches Geschichtsnarrativ wird im ersten Teil des Beitrags Ausgangspunkt für die Betrachtung des Zusammenhangs zwischen Orientalismusdiskursen und damaligen Debatten im Rahmen der italienischen Nationalstaatsbildung. Im zweiten Teil werden erstmals die besonderen Interpretationsansätze in Amaris Darstellung der Muslime und ihrer Aktivitäten auf dem italienischen Festland herausgearbeitet, um abschließend nach ihrem Fortwirken zu fragen. In dieser Kombination von Werkanalyse und forschungsgeschichtlichem Abriss kann deutlich gemacht werden, dass Amaris südlicher Orientalismus in seiner spezifisch sizilienzentrierten, patriotischen und eurozentrischen Form große Persistenz hatte und teils noch heute unhinterfragt fortgeschrieben wird.
Beschreibung:© 2019 Walter de Gruyter GmbH, Berlin/Boston
ISSN:0079-9068
DOI:10.1515/qufiab-2019-0013