Zur sozialen Hierarchie der Judenheit in Spätantike und Frühmittelalter
In Zusammenhang mit einer von ihm vertretenen neuen Sicht der jüdischen Geschichte des europäischen Frühmittelalters hat Michael Toch kürzlich behauptet, daß sich »für die Juden des Mittelmeerraumes (zwischen Spätantike und Karolingerzeit) […] andeutungsweise eine bescheidene bzw. ›niedrige‹ soziale...
Veröffentlicht in: | Aschkenas. - Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, 1991. - 13(2004), 2 vom: 03. Juli, Seite 333-359 |
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1. Verfasser: | |
Format: | Aufsatz |
Veröffentlicht: |
2004
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Zugriff auf das übergeordnete Werk: | Aschkenas |
Zusammenfassung: | In Zusammenhang mit einer von ihm vertretenen neuen Sicht der jüdischen Geschichte des europäischen Frühmittelalters hat Michael Toch kürzlich behauptet, daß sich »für die Juden des Mittelmeerraumes (zwischen Spätantike und Karolingerzeit) […] andeutungsweise eine bescheidene bzw. ›niedrige‹ soziale Stellung ab(zeichne)«, und daß christliche Quellen zur Erforschung der jüdischen Geschichte dieser Epoche weitgehend unbrauchbar seien. Es handelt sich hier um Aussagen nicht geringer Bedeutung, die das ganze Bild der spätantik-frühmittelalterlichen Judenheit, vom Ursprung des europäischen Judentums, wesentlich zu bestimmen geeignet sind. Daher erscheint es angezeigt, diese Aussagen zu überprüfen. Vom Inhalt her stellt sich zunächst vor allem die Frage, ob es in Spätantike und Frühmittelalter nicht auch einen jüdischen Herrenstand gab. |
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Beschreibung: | © Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2003 |
ISSN: | 1016-4987 |
DOI: | 10.1515/ASCH.2003.333 |