Die Hebraistik in den nördlichen Niederlanden: Jacobus Alting (1618–1679) in Groningen

Seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts wurden an den niederländischen Hochschulen Theologie, Geschichte, Jurisprudenz, Physik, Philosophie und Medizin als wissenschaftliche Disziplinen betrachtet. Im Rahmen der protestantischen Theologie wurde die hebräische Sprache zugleich als biblische Ursprache un...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Aschkenas. - Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, 1991. - 14(2005), 2 vom: 03. Juli, Seite 447-468
1. Verfasser: Bekkum, Wout Van (VerfasserIn)
Format: Aufsatz
Veröffentlicht: 2005
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Aschkenas
Beschreibung
Zusammenfassung:Seit dem Anfang des 16. Jahrhunderts wurden an den niederländischen Hochschulen Theologie, Geschichte, Jurisprudenz, Physik, Philosophie und Medizin als wissenschaftliche Disziplinen betrachtet. Im Rahmen der protestantischen Theologie wurde die hebräische Sprache zugleich als biblische Ursprache und als Sprache der Offenbarung verstanden und unter dem historischen Einfluß der italienisch-schweizerischen humanistischen Tradition in das Sprachstudium aufgenommen und so zu einem dauernden Bestandteil von Forschung und Lehre gemacht. Schon Wessel Gansvoort versuchte im 15. Jahrhundert in Groningen die hebräische Sprache zu lernen, und Rudolph Agricola wurde direkt von Johannes Reuchlin aufgefordert, sich mit dem Hebräischen vertraut zu machen. In diesen Kontext gehört auch Jacobus Alting, der am 27. September 1618 in Dordrecht geboren worden war, dem Zentrum der Reformierten Kirche und der Residenzstadt der sogenannten ›Dordrechter Synode‹, wo der Heidelberger Katechismus leidenschaftlich verteidigt wurde.
Beschreibung:© Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2004
ISSN:1016-4987
DOI:10.1515/ASCH.2004.447