Widerspenstige Kammerknechte. Die kaiserlichen Maßnahmen zur Erhebung von »Kronsteuer« und »Goldenem Opferpfennig« in der Frühen Neuzeit

Um eine anstehende Büchersendung für die kaiserliche Hofbibliothek von Frankfurt am Main nach Wien zu finanzieren, trat der Bibliothekar Matthäus Mauchter im Jahr 1654 an Kaiser Ferdinand III. mit dem Vorschlag heran, dafür auf die Kronsteuer und den Goldenen Opferpfennig der Juden des Reiches zurüc...

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Détails bibliographiques
Publié dans:Aschkenas. - Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, 1991. - 14(2005), 2 vom: 03. Juli, Seite 313-363
Auteur principal: Rauscher, Peter (Auteur)
Autres auteurs: Staudinger, Barbara
Format: Article
Publié: 2005
Accès à la collection:Aschkenas
Description
Résumé:Um eine anstehende Büchersendung für die kaiserliche Hofbibliothek von Frankfurt am Main nach Wien zu finanzieren, trat der Bibliothekar Matthäus Mauchter im Jahr 1654 an Kaiser Ferdinand III. mit dem Vorschlag heran, dafür auf die Kronsteuer und den Goldenen Opferpfennig der Juden des Reiches zurückzugreifen. An alle Reichsstände und Ritterschaften, unter deren Obrigkeit Juden wohnten, sollten entsprechende Patente ausgehen, in denen diese zur Bezahlung der ausstehenden Steuern anzuhalten seien. Von dem einkommenden Geld könne dann auch, so der Vorschlag weiter, die schon seit längerem überfällige Besoldung des kaiserlichen Bücherkommissars Ludwig von Hagen bezahlt werden.
Description:© Max Niemeyer Verlag GmbH, Postfach 2140, D–72011 Tübingen, 2004
ISSN:1016-4987
DOI:10.1515/ASCH.2004.313