Résumé: | Vorspann Weimar steht plötzlich wieder auf der Agenda. Gab es doch mehr Demokraten als bisher angenommen, war das Zukunftspotenzial doch größer? Eng mit solchen Fragen verbunden ist das Problem der „Handlungsspielräume“ der Regierung, das vor zwei, drei Jahrzehnten in einer der faszinierendsten und komplexesten Debatten der deutschen Zeitgeschichte, der sogenannten Borchardt-Debatte, im Zentrum stand. Paul Köppen und Tim B. Müller haben in den Vierteljahrsheften für Zeitgeschichte die Weimar- und Borchardt-Debatte wiederbelebt und damit auch die Politik von Reichskanzler Heinrich Brüning erneut auf den Prüfstand gestellt. Roman Köster, Historiker an der Universität der Bundeswehr in München, setzt sich mit ihren Argumenten kritisch auseinander. Er bietet ebenso souverän Orientierung wie Knut Borchardt, der im selben Heft zu Wort kommt.
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