Kultur – Zeit – Schrift. Literatur- und Kulturzeitschriften als ›kleine Archive‹

Der Beitrag präsentiert Überlegungen zu einer Theorie der Literatur- und Kulturzeitschrift aus literaturwissenschaftlicher Perspektive, er reflektiert die Frage, wie und mit welchem methodischen Raster die spezifische Medialität dieser Zeitschriftenform im Gefüge fortschreitend differenzierter Print...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur. - Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, 1976. - 34(2010), 2 vom: Apr., Seite 1-45
1. Verfasser: Frank, Gustav (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Podewski, Madleen, Scherer, Stefan
Format: Aufsatz
Veröffentlicht: 2010
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Internationales Archiv für Sozialgeschichte der deutschen Literatur
Beschreibung
Zusammenfassung:Der Beitrag präsentiert Überlegungen zu einer Theorie der Literatur- und Kulturzeitschrift aus literaturwissenschaftlicher Perspektive, er reflektiert die Frage, wie und mit welchem methodischen Raster die spezifische Medialität dieser Zeitschriftenform im Gefüge fortschreitend differenzierter Printmedien erforscht werden kann. Die Literaturwissenschaft erfasst diese Periodika in erster Linie katalogisierend, deskriptiv und typologisch oder sie ignoriert mit sehr allgemeinen Kategorien wie Unterhaltung oder Essay die mediale Eigenlogik, die spezifischen Textsorten und Organisationsformen des Wissens, nicht zuletzt den institutionellen Ort dieser Zeitschriftenform im Kulturprozess. Indem dagegen ihre intermediäre und interdiskursive Stellung als ›kleine Archive‹ herausgearbeitet wird, lassen sich triftige Gründe dafür angeben, warum die Erforschung der Literatur- und Kulturzeitschriften in systematischer wie historischer Absicht geboten ist.
The essay considers a theory of literary and cultural magazines from a literary studies perspective. It reflects on the question of how and with what methodological grid one can research the specific mediality of this type of magazine within the fabric of increasingly differentiated print media. Literary studies mainly deal with these periodicals by cataloguing them, descriptively and typologically, or by applying broad categories such as ›entertainment‹ and ›essay‹, thereby ignoring the specific medial logic (text types and ways of organizing knowledge) and, not least, the institutional place of this form of magazine in the cultural process. However, in ascertaining the intermediary and interdiscursive position of these periodicals as a ›small archive‹, one finds cogent reasons for carrying out research on literary and cultural magazines from both a systematic and historical perspective.
Beschreibung:© Max Niemeyer Verlag, Tübingen 2010
ISSN:0340-4528
DOI:10.1515/iasl.2009.013