Zusammenfassung: | Zusammenfassung Die Governance-Perspektive hat in den letzten Jahren erhebliche Resonanz gefunden. Sie wurde entwickelt, um Formen des Regierens in enthierarchisierten Kontexten zu konzeptualisieren und zu bewerten. Ihre Popularität zehrt nicht zuletzt von der Verheißung einer praxisrelevanten, gestaltungsorientierten Integration unterschiedlicher Disziplinen, Ansätze und Theorien. Ausgehend von dem Befund, dass die Governance-Perspektive noch immer stark von Ambitionen politischer Steuerung getragen wird oder diese sogar steigert, setzt sich der vorliegende Beitrag mit diesem Anspruch der Praxistauglichkeit und der Überbrückung konzeptioneller Abgrenzungen auseinander. Es wird deutlich gemacht, dass eine Ergänzung um nicht steuerungsorientierte Perspektiven angezeigt ist, von denen drei skizziert und eingeordnet werden. Nur ein multiperspektivisches Verständnis von Governance kann den Problemen des Regierens gerecht werden.
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