Mehrheitstyrannei durch Volksentscheide?
Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob Minderheitenrechte durch direktdemokratische Entscheide eher geschützt oder diskriminiert werden und welche Faktoren entscheidend für die Schutz- oder Diskriminierungswirkungen bei Volksabstimmungen sind. Die empirischen Befunde weisen...
Veröffentlicht in: | Politische Vierteljahresschrift. - VS-Verlag, 1960. - 51(2010), 2 vom: Juni, Seite 205-222 |
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1. Verfasser: | |
Weitere Verfasser: | |
Format: | Aufsatz |
Sprache: | German |
Veröffentlicht: |
2010
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Zugriff auf das übergeordnete Werk: | Politische Vierteljahresschrift |
Schlagworte: | Direct democracy Minority rights Popular votes In-Out-Groups |
Zusammenfassung: | Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag geht der Frage nach, ob Minderheitenrechte durch direktdemokratische Entscheide eher geschützt oder diskriminiert werden und welche Faktoren entscheidend für die Schutz- oder Diskriminierungswirkungen bei Volksabstimmungen sind. Die empirischen Befunde weisen darauf hin, dass direkte Demokratie nicht per se ein mehrheitsdemokratisches Schwert mit scharfer Klinge oder umgekehrt ein effektives Schutzschild für Minderheiten darstellt, sondern ihre Wirkung stark vom gesellschaftlichen Integrationsgrad der betroffenen Minderheit und ihrer Wahrnehmung als Fremdgruppe abhängt. |
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Beschreibung: | © VS-Verlag 2010 |
ISSN: | 0032-3470 |
DOI: | 10.1007/s11615-010-0019-7 |