Zusammenfassung: | Zusammenfassung Der vorliegende Beitrag untersucht die Interdependenz der Besteuerung von Zigaretten durch die US-amerikanischen Bundesstaaten von 1971 bis 2006. Es wird argumentiert, dass der Diffusionseinfluss der Steuerpolitik anderer Staaten konditional in Abhängigkeit von der Regierungsideologie in jenem Staat wirkt, auf den der Einfluss trifft. Genauer wird gezeigt, dass lediglich Regierungen, die nicht dem rechten ideologischen Spektrum zuzurechnen sind, ein Umfeld hoher Zigarettensteuern als Gelegenheit zur Durchsetzung gesundheitspolitischer und fiskalischer Ziele benutzen. Umgekehrt kann sich eine stärker staatsinterventionistisch geprägte Regierungsideologie nur dann entfalten, wenn sie ein geeignetes Umfeld hoch besteuernder Nachbarstaaten vorfindet. Ich argumentiere, dass die konditionale Fassung des Diffusionseinflusses die Möglichkeit zu einer empirisch genaueren und theoretisch reicheren Modellierung eröffnet.
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