Die Verhaftung Till Meyers in Bulgarien

Am 21. Juni 1978 wurde Till Meyer, ein Terrorist der „Bewegung 2. Juni“, der nur wenige Woche zuvor gewaltsam aus der Haft befreit worden war, in einem bulgarischen Badeort verhaftet und an die Bundesrepublik ausgeliefert. Dem lag eine direkte Kooperation zwischen dem Bundeskriminalamt und den bulga...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte. - [Berlin] : De Gruyter Oldenbourg, 1953. - 63(2015), 3, Seite 411-425
1. Verfasser: Christopher Nehring (VerfasserIn)
Format: Aufsatz
Sprache:English
Veröffentlicht: 2015
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte
Schlagworte:Die Stasi und der bulgarische Geheimdienst Bulgarien und der westdeutsche Terrorismus Bewegung 2. Juni
Beschreibung
Zusammenfassung:Am 21. Juni 1978 wurde Till Meyer, ein Terrorist der „Bewegung 2. Juni“, der nur wenige Woche zuvor gewaltsam aus der Haft befreit worden war, in einem bulgarischen Badeort verhaftet und an die Bundesrepublik ausgeliefert. Dem lag eine direkte Kooperation zwischen dem Bundeskriminalamt und den bulgarischen Behörden zugrunde. Christopher Nehring rekonstruiert auf der Basis von Akten der Staatssicherheitsdienste Bulgariens und der DDR den Hergang und die Hintergründe dieses ungewöhnlichen Vorgangs. Dabei treten nicht nur Verbindungen zwischen Bonn bzw. Wiesbaden und Sofia zutage. Es kam auch zu einem vorübergehenden Beziehungsdrama zwischen den Stasis der DDR und der Tschechoslowakei einerseits und des eigensinnigen Bulgarien andererseits.
ISSN:0042-5702
DOI:10.1515/vfzg-2015-0023