Die Haftung des Kunstexperten.

Die Haftung des Kunstexperten ist gerichtlich nicht geklärt. Hier besteht erhebliche Rechtunsicherheit für die Kunstmarktbeteiligten. Das Buch beschäftigt sich mit den Hintergründen und Grundlagen einer Kunstexpertenhaftung. Der Autor klärt die Sorgfaltsanforderungen an die Tätigkeit eines Kunstexpe...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Schrembs, Daniel 1985- (VerfasserIn)
Format: E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Frankfurt a.M. : Peter Lang GmbH, Internationaler Verlag der Wissenschaften, 2017
Mit dem übergeordneten Werk verknüpfte Titel:Saarbruecker Studien zum Privat- und Wirtschaftsrecht v.92
Schlagworte:Products liability Electronic books Deutschland Sachverständiger Expertise Kunstwerk Haftung Kunstkauf Fehleinschätzung Sachverständigenhaftung
Umfang:1 online resource (356 pages)
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Haftung des Kunstexperten ist gerichtlich nicht geklärt. Hier besteht erhebliche Rechtunsicherheit für die Kunstmarktbeteiligten. Das Buch beschäftigt sich mit den Hintergründen und Grundlagen einer Kunstexpertenhaftung. Der Autor klärt die Sorgfaltsanforderungen an die Tätigkeit eines Kunstexperten und zeigt Wege einer Haftung auf.
Cover -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- A. Die Kunstmarktskandale -- B. Die Rolle der Kunstexperten bei dem Vertrieb gefälschter Kunst -- C. Die rechtlichen Möglichkeiten geschädigter Käufer und Verkäufer -- D. Das Thema und der Aufbau der vorliegenden Arbeit -- Kapitel 1: Die Rechte und Pflichten des Kunstkäufers und Kunstverkäufers -- A. Die Haftung des Kunstverkäufers gegenüber seinem Käufer -- I. Der Kunstkaufvertrag -- II. Die Mangelhaftigkeit des Kunstwerkes -- 1. Die Beschaffenheitsvereinbarung -- a) Die Beschaffenheit eines Kunstwerkes und ihre Vereinbarung -- b) Die Vereinbarung einer Beschaffenheit außerhalb des Auktionshandels -- c) Die Vereinbarung einer Beschaffenheit im Auktionshandel -- aa) Die Interessen des Ersteigerers -- bb) Die Interessen des Auktionators -- cc) Die Abwägung der Interessen -- dd) Das Ergebnis der Interessensabwägung -- ee) Entgegenstehende Versteigerungsbedingungen -- ff) Kein Widerspruch zu der bisherigen Rechtsprechung -- 2. Die Verwendungseignung -- III. Die Rechtsfolgen der Mangelhaftigkeit -- 1. Die Nacherfüllung -- 2. Der Rücktritt und die Minderung -- 3. Der Schadensersatz -- a) Das Vertretenmüssen -- aa) Die Garantieübernahme -- bb) Der Vorsatz -- cc) Die Fahrlässigkeit -- aaa) Die Verkehrskreise privater und gewerblicher Kunstverkäufer -- bbb) Die Sorgfaltspflichten großer Auktionshäuser -- ccc) Die Sorgfaltspflichten kleiner Auktionshäuser -- ddd) Die Sorgfaltspflichten von Kunsthändlern und Galerien -- b) Die Zurechnung des Vertretenmüssens -- 4. Die Gewährleistungsausschlüsse und -beschränkungen -- a) Der gesetzliche Gewährleistungsausschluss -- b) Der vertragliche Gewährleistungsausschluss -- aa) Der individualvertragliche Gewährleistungsausschluss -- bb) Der formularmäßige Gewährleistungsausschluss -- cc) Die Berufung auf einen Gewährleistungsausschluss
c) Der Gewährleistungsausschluss bei einem Verbrauchsgüterkauf -- 5. Die Verjährung der Gewährleistungsrechte -- IV. Die Anfechtung der Willenserklärung des Kunstkäufers -- B. Die Anfechtungsmöglichkeit des Kunstverkäufers -- C. Zusammenfassung der Rechte und Pflichten des Kunstkäufers und Kunstverkäufers -- Kapitel 2: Die Grundlagen einer Haftung des Kunstexperten -- A. Der Begriff des Kunstexperten -- B. Die Gründe für eine Haftung des Kunstexperten -- I. Das faktische Haftungsbedürfnis -- 1. Die Abhängigkeit des Kunstmarktes von Kunstexperten -- a) Das Entstehen und die Entwicklung des Kunsthandels -- b) Der moderne Kunsthandel -- c) Die Fälschungen im Kunsthandel -- d) Die Kunstexpertise als Absicherung -- 2. Die Marktmacht des Kunstexperten -- 3. Die Schadensträchtigkeit von Kunstexpertisen -- 4. Zusammenfassung der faktischen Gegebenheiten für ein Haftungsbedürfnis -- II. Das rechtliche Haftungsbedürfnis -- Kapitel 3: Der Ausgangspunkt einer Haftung des Kunstexperten -- A. Die Aussage und Struktur des 675 Abs. 2 BGB -- B. Die Umkehrung des Regel-Ausnahme-Verhältnisses im modernen Wirtschaftsleben -- C. Der Kunstexperte als Auskunftgeber -- Kapitel 4: Die Haftung des Kunstexperten aus einem Vertragsverhältnis -- A. Die Haftung des Kunstexperten gegenüber seinem Aufraggeber -- I. Der Vertrag über die Erstellung einer Kunstexpertise -- 1. Der erforderliche Rechtsbindungswille -- 2. Die rechtliche Einordnung des Vertrages über die Erstellung einer Kunstexpertise -- II. Die Mangelhaftigkeit der Kunstexpertise -- 1. Die Beschaffenheit der Kunstexpertise und ihre Vereinbarung -- 2. Die Verwendungseignung der Kunstexpertise -- a) Die Eignung für die vertraglich vorausgesetzte Verwendung -- b) Die Eignung für die gewöhnliche Verwendung -- c) Die übliche und zu erwartende Beschaffenheit anhand von Praxisbeispielen
d) Die Auswertung zu der üblichen Beschaffenheit einer Kunstexpertise -- e) Die zu erwartende Beschaffenheit -- 3. Die Mangelhaftigkeit der «Tremblement de terre»-Expertise -- III. Die Rechtsfolgen einer mangelhaften Kunstexpertise -- 1. Die Nacherfüllung, die Selbstvornahme, der Rücktritt und die Minderung -- 2. Der Schadensersatz -- a) Die Garantieübernahme -- b) Der Vorsatz -- c) Die Fahrlässigkeit -- aa) Der Verkehrskreis des Kunstexperten -- bb) Die Sorgfaltsanforderungen an die Erstellung einer Kunstexpertise -- cc) Die allgemeinen Anforderungen an eine Authentizitätsprüfung -- dd) Die besonderen Anforderungen an eine Authentizitätsprüfung -- IV. Das Ergebnis der vertraglichen Haftung des Kunstexperten gegenüber seinem Auftraggeber -- B. Die Haftung des Kunstexperten gegenüber Nicht-Auftraggebern -- I. Der selbstständige Auskunftsvertrag zwischen dem Experten und einem Nicht-Auftraggeber der Expertise -- 1. Der direkte Auskunftskontakt -- 2. Der indirekte Auskunftskontakt -- a) Die Konstruktion eines Auskunftsvertrages bei indirektem Auskunftskontakt -- b) Der Rechtsbindungswille des Kunstexperten -- c) Die Handlungsfreiheit und der Vermögensschutz -- d) Die Festlegung des Haftungsgläubigers -- e) Die Festlegung des Haftungsgläubigers im Rahmen des Auskunftsvertrags -- aa) Das Haftungsrisiko des Kunstexperten gegenüber seinem Auftraggeber -- bb) Das Haftungsrisiko des Kunstexperten gegenüber Nicht-Auftraggebern -- cc) Das Haftungsrisiko des Kunstexperten gegenüber seinem Auftraggeber und Nicht-Auftraggebern im Vergleich -- dd) Das Ergebnis zum Haftungsrisiko im Vergleich -- f) Die Stellungnahme zu dem indirekten Auskunftsvertrag -- II. Der Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter -- 1. Der Zweck des Vertrags mit Schutzwirkung zugunsten Dritter -- 2. Die Rechtsgrundlage des Vertrags mit Schutzwirkung zugunsten Dritter
3. Die Voraussetzungen des Vertrags mit Schutzwirkung zugunsten Dritter -- a) Die Leistungsnähe -- b) Das Interesse an dem Schutz eines Dritten -- aa) Die Gegenläufigkeit der Interessen beim Kunstkauf -- bb) Die Drittgerichtetheit der Kunstexpertise -- c) Die Erkennbarkeit und Zumutbarkeit des Drittschutzinteresses -- d) Die Schutzbedürftigkeit des Dritten -- 4. Die Einwendungen des Experten gegenüber Dritten -- a) Das Problem des Einwendungsdurchschlags des 334 BGB -- b) Die Anwendbarkeit des Einwendungsdurchschlages des 334 BGB auf Verträge mit Schutzwirkung zugunsten Dritter -- c) Der stillschweigende Verzicht auf den Einwendungsdurchschlag zugunsten des Dritten -- d) Die fehlende Einschlägigkeit des 334 BGB bei Verträgen über die Erstellung von Kunstexpertisen -- 5. Die Rechtsfolge des Vertrages mit Schutzwirkung zugunsten Dritter -- 6. Das Ergebnis zu dem Vertrag mit Schutzwirkung zugunsten Dritter -- III. Die Drittschadensliquidation -- 1. Die Konstruktion der Drittschadensliquidation -- 2. Die fehlende Anwendbarkeit der Drittschadensliquidation bei Kunstexpertisenfällen -- IV. Weitere vertragsähnliche Konzepte zur Erfassung einer Haftung des Kunstexperten gegenüber Nicht-Auftraggebern -- 1. Die Garantiehaftung -- a) Die Konstruktion einer Garantiehaftung -- b) Die Kritik an der Garantiehaftung -- 2. Die Berufshaftung -- a) Die Konstruktion einer Berufshaftung -- b) Die Kritik an der Berufshaftung -- 3. Die Erklärungshaftung -- a) Die Konstruktion einer Erklärungshaftung -- b) Die Kritik an der Erklärungshaftung -- V. Das Ergebnis der vertraglichen Haftung des Kunstexperten gegenüber Nicht-Auftraggebern -- Kapitel 5: Die Haftung des Kunstexperten aus unerlaubter Handlung -- A. Die Haftung wegen Verletzung eines absoluten Rechts -- B. Die Haftung wegen Verletzung eines Schutzgesetzes -- I. Die Sachverständigenordnungen
II. Die Verkehrspflichten als Schutzgesetze -- III. Ein Kunstexpertenhaftungsgesetz als Schutzgesetz -- C. Die Haftung wegen sittenwidriger vorsätzlicher Schädigung -- D. Das Ergebnis einer Haftung des Kunstexperten aus unerlaubter Handlung -- Kapitel 6: Die Haftung des Kunstexperten aus einer sonstigen gesetzlichen Bestimmung -- A. Die Haftung des Kunstexperten aus einem Schuldverhältnis nach 311 Abs. 3 BGB -- I. Das Schuldverhältnis nach 311 Abs. 3 BGB -- 1. Der Wortlaut des 311 Abs. 3 BGB -- 2. Die gesetzgeberische Konzeption des 311 Abs. 3 BGB -- a) Die «culpa in contrahendo» als Grundlage des 311 Abs. 3 BGB -- b) Die Eigenhaftung Dritter nach 311 Abs. 3 BGB -- c) Die anerkannten Fälle einer Eigenhaftung Dritter -- aa) Das wirtschaftliche Eigeninteresse des procurators in rem suam -- bb) Die Inanspruchnahme von Vertrauen durch den Sachwalter -- 3. Die Expertenhaftung als weitere Fallgruppe des 311 Abs. 3 BGB -- 4. Die systematische Stellung des 311 Abs. 3 BGB im Gesetz -- 5. Die tatbestandlichen Voraussetzungen des 311 Abs. 3 BGB -- a) Die Inanspruchnahme von Vertrauen -- b) Die besondere Inanspruchnahme von Vertrauen -- c) Die Inanspruchnahme von Vertrauen auch «für sich» -- d) Das Vertrauen -- aa) Die Bedeutungswahrscheinlichkeit -- bb) Die Allgegenwärtigkeit von Vertrauen -- cc) Die fehlende Präzision des Vertrauens -- dd) Die Berechtigung des Vertrauens -- e) Die erhebliche Beeinflussung der Vertragsverhandlungen oder des Vertragsschlusses -- 6. Die Rechtsfolge des 311 Abs. 3 Satz 2 BGB -- II. Die Pflichten nach 241 Abs. 2 BGB -- 1. Das Schuldverhältnis im Sinne des 241 Abs. 2 BGB -- 2. Die Rücksicht auf die Rechte, Rechtsgüter und Interessen -- 3. Die Pflichten aus einem Schuldverhältnis nach 311 Abs. 3 Satz 2 BGB -- 4. Die Bereichsausnahme des 241 Abs. 2 BGB: «kann»
a) Die Festlegung des Haftungsgläubigers im Rahmen des Schuldverhältnisses nach 311 Abs. 3 Satz 2 BGB
Beschreibung:1 online resource (356 pages)
ISBN:9783653071467
3653071461
9783631675854
3631675852