Zusammenfassung: | Der Verfasser beschäftigt sich mit der Verwurzelung des internationalen Rechts in dem des christlichen Abendlandes; der biblische Ursprung und die sich daraus weiter entwickelnde Tradition seien aus dem aktuellen Bewusstsein geschwunden. Am Beginn seiner Darstellung steht die Synthese von Altem Testament und römischer Völkerrechtstradition, die uns in den Schriften der lateinischen Kirchenväter, namentlich bei Augustinus, begegnet (II). Im Anschluss daran richtet Ziegler den Blick auf die auf der Patristik basierende Scholastik, vor allem auf die sich darin entwickelnde Kanonistik sowie auf deren theoretische und praktische Bedeutung für die sich entwickelnden Völkerrechtslehren (III und IV). In einem weiteren Schritt zeigt er auf, dass die Bibel auch in der spanischen Spätscholastik, bei den humanistischen Juristen bis hin zu Hugo Grotius und seinen Nachfolgern die argumentative Grundlage im Völkerrecht der frühen Neuzeit bleibt (V)
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