Vom Tiegelstahl zum Kruppstahl : Technik- und Unternehmensgeschichte der Gussstahlfabrik von Friedrich Krupp in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts

"Zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl" - noch immer ist dieses Hitler-Zitat als geflügeltes Wort geläufig. Der Ausspruch stützt bis heute die aus dem 19. Jahrhundert stammende populäre Annahme, dass die Erzeugnisse der Essener Gussstahlfabrik außerordentliche Eigenschaften und eine herausrag...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Beyer, Burkhard 1968- (VerfasserIn)
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Essen : Klartext-Verl., 2007
Ausgabe:1. Aufl.
Mit dem übergeordneten Werk verknüpfte Titel:Veröffentlichungen des Instituts für Soziale Bewegungen Schriftenreihe A, Darstellungen Bd. 34
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Veröffentlichungen des Instituts für Soziale Bewegungen / A
Schlagworte:Steel industry and trade Steel-works Fried. Krupp Geschichte 1811-1860 Stahlherstellung Tiegelschmelzverfahren
Umfang:623 S.
Beschreibung
Zusammenfassung:"Zäh wie Leder, hart wie Kruppstahl" - noch immer ist dieses Hitler-Zitat als geflügeltes Wort geläufig. Der Ausspruch stützt bis heute die aus dem 19. Jahrhundert stammende populäre Annahme, dass die Erzeugnisse der Essener Gussstahlfabrik außerordentliche Eigenschaften und eine herausragende Qualität besaßen. Die technische Realität sah freilich anders aus - weder war der Kruppstahl besonders hart, noch besagt die Härte eines Stahls etwas über dessen Qualität. Außergewöhnlich war Krupps Werk gleichwohl: Um 1860 besaß er die größte Fabrik zur Erzeugung und Verarbeitung von Stahl in Europa, und mit seinen Kanonen schuf er sich einen Ruf weit über die Fachwelt hinaus. Technisch stand er jedoch vor den gleichen Problemen wie alle Konkurrenten - und das hieß zunächst einmal, den schwierigen Tiegelstahl zu bewältigen. - - Der Band, hervorgegangen aus einer 2003 in Bochum angenommenen Dissertation, beschreibt zunächst die Eigenarten des englischen Tiegelstahls, dann Krupps schwierige Adaption des Verfahrens. Die hervorragende Überlieferung gerade zur Frühzeit der Essener Fabrik erlaubt eine detaillierte Antwort auf die Frage, wie Krupp die schwierige Phase der Etablierung - im Gegensatz zu allen direkten Konkurrenten - überleben konnte. Dabei werden neben der technischen Realisierung der Stahlerzeugung auch die Organisation, die Finanzierung und die sozialen Verhältnisse der Fabrik dargestellt. - - Behandelt wird die Zeit von der Fabrikgründung 1811 bis ins Jahr 1860, bezieht also die ersten Erfolge im Eisenbahn- und Kanonengeschäft noch mit ein. Gezeigt wird die Entwicklung der Fabrik vom unbedeutenden Hersteller kleiner Walzmaschinen zum international anerkannten Lieferanten vieler Armeen. Welche technischen Voraussetzungen und unternehmerischen Folgen diese Entwicklung hatte, stellt der neue Band der ISB-Schriftenreihe detailliert dar
Beschreibung:Literaturverz. S. 607 - 623
Beschreibung:623 S. Ill., graph. Darst., Kt. 23 cm
ISBN:9783898615068
3898615065