| Zusammenfassung: | Unter Europas Regierungschefs hat allein Emmanuel Macron eine strategische Vision für die Europäische Union. Seine revolutionäre, mitunter als arrogant empfundene Rhetorik und seine taktischen Fehler stoßen nicht nur die Nachbarländer vor den Kopf. Auch in Frankreich regt sich Kritik an der „Methode Macron“, die Frankreich und Europa zu spalten droht. Macron hat sich mit radikalem Veränderungswillen daran gemacht, die bestehenden Zustände im Inneren Frankreichs wie auch in Europa umzustürzen. Von denjenigen, die am liebsten den Status quo bewahren wollen, schlägt ihm pure Feindschaft entgegen. Auch in Deutschland wird der französische Staatspräsident mittlerweile nicht mehr als Heilsbringer, sondern als Störenfried empfunden. Macrons Pläne für Frankreich, Europa und die französisch-deutsche Zusammenarbeit werden referiert und problematisiert. Die innenpolitische und soziale Lage in Frankreich wird analysiert und bewertet. Es wird vermutet, dass im Jahre 2022 die Wahl um die französische Präsidentschaft zwischen Macron und Le Pen entschieden werden wird. Die Verfasserin hält Macrons Pläne für zielführend und visionär, seine Art sie umzusetzen und seine Rhetorik dabei seien kontraproduktiv.
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