Krisendemokratie 1921/22 : politische, sozioökonomische und kulturelle Polarisierung in großstädtischer Tagespresse

„In unserer wechselvollen Zeit scheint die Krise das einzig Bleibende zu sein“, schrieb Carl v. Ossietzky 1921 in der „Berliner Volks-Zeitung“. Auch die frühe Weimarer Republik hatte eine Polykrise zu bewältigen: Kriegsfolgelasten, auch jenseits der Reparationen, führten zur beschleunigten Inflation...

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Détails bibliographiques
Autres auteurs: Lehnert, Detlef 1955- (Éditeur intellectuel)
Format: Ebook
Langue:German
Publié: Berlin : Metropol Verlag, [2024]
Titres liés à la collection:Historische Demokratieforschung Band 26
Sujets:Weimarer Republik Demokratie Krise Presse Deutschland Politische Kultur Politische Berichterstattung Zeitung Geschichte 1921-1922
Description matérielle:1 Online-Ressource (371 Seiten)
Description
Résumé:„In unserer wechselvollen Zeit scheint die Krise das einzig Bleibende zu sein“, schrieb Carl v. Ossietzky 1921 in der „Berliner Volks-Zeitung“. Auch die frühe Weimarer Republik hatte eine Polykrise zu bewältigen: Kriegsfolgelasten, auch jenseits der Reparationen, führten zur beschleunigten Inflation, die wirtschaftlichen zogen soziale Krisen nach sich. Gesellschaftliche Erschütterungen vertieften die Polarisierung der politischen Lager und der veröffentlichten Meinung. Es gab aber 1921/22 außer rechtsextremistischen Attentaten wie den Morden an Ex-Finanzminister Erzberger und Außenminister Rathenau auch vitale Gegenwehr. Der Kanzler Wirth beantwortete 1922 die vorausgegangene Hetze gegen Demokraten im Reichstag mit dem Ausruf „dieser Feind steht rechts!“ Anhand der Auswertung von 30 Zeitungen in 14 größten deutschen Städten entsteht in diesem Band ein differenziertes Gesamtbild von Debatten jener Jahre über Außen- und Innen-, Wirtschafts-, Finanz- und Sozialpolitik sowie weltanschauliche Orientierungen.
Description matérielle:1 Online-Ressource (371 Seiten)
ISBN:9783748950615
3748950616
9783863317751
3863317750
DOI:10.5771/9783748950615