Griechen im Heiligen Römischen Reich : Migration und ihre wissensgeschichtliche Bedeutung

Die Zuwanderung von Griechen ins Alte Reich ist wenig erforscht. Andere konfessionelle Minderheiten, wie etwa die französischen réfugiés oder die böhmischen Exulanten, haben viel mehr Aufmerksamkeit erhalten. Die Analyse des von osmanischen Griechen hinterlassenen Quellenmaterials hat drei Migration...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Saracino, Stefano 1980- (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: De Gruyter Oldenbourg, Ludwig-Maximilians-Universität München
Format: E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Boston : De Gruyter Oldenbourg, [2024]
Mit dem übergeordneten Werk verknüpfte Titel:Cultures and practices of knowledge in history
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Cultures and practices of knowledge in history
Schlagworte:Greeks Early modern history: c 1450/1500 to c 1700 European history Europäische Geschichte General & world history Geschichte allgemein und Weltgeschichte HISTORY / Europe / General HISTORY / Modern / 17th Century HISTORY / Modern / 18th Century HISTORY / Social History mehr... Modern history to 20th century: c 1700 to c 1900 Naturwissenschaften, allgemein SCIENCE / General Science: general issues Social & cultural history Sozial- und Kulturgeschichte HISTORY / Modern / General Grecs - Saint Empire romain germanique Osmanisches Reich Griechen Migration Deutschland Wissensvermittlung Geschichte 1500-1806
Umfang:1 Online-Ressource (xi, 544 Seiten)
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Zuwanderung von Griechen ins Alte Reich ist wenig erforscht. Andere konfessionelle Minderheiten, wie etwa die französischen réfugiés oder die böhmischen Exulanten, haben viel mehr Aufmerksamkeit erhalten. Die Analyse des von osmanischen Griechen hinterlassenen Quellenmaterials hat drei Migrationstypen zum Vorschein gebracht: die Almosenfahrer, die Studenten und die Händler. Im Mittelpunkt stehen die Interaktionen mit den Obrigkeiten und kulturellen Eliten im Alten Reich. Diese werden aus drei unterschiedlichen Perspektiven betrachtet, nämlich in ihrer Eigenschaft als interkonfessionelle Kommunikation, als Normenaushandlungen und Normenkonflikte, schließlich als Transfer von Wissen. Die Dokumentation zu den drei untersuchten Migrationsregimen, stammt zu einem beträchtlichen Teil aus gelehrten Zusammenhängen, von Gelehrten und akademischen Institutionen. Trotz erheblicher Unterschiede, was das intellektuelle Profil und das Forschungsinteresse dieser Akteure anbelangt, erkannten sie sämtlich in der Interaktion mit griechischen Migranten aus dem Osmanischen Reich eine große epistemische Chance. Das von den Migranten ‚gelieferte’ Wissen konnte für ein besseres Verständnis der Bibel eingesetzt werden, zur Erlernung des Neugriechischen, für die Vorbereitung von konfessionspolemischen und missionarischen Praktiken oder für die Sammlung von Wissensschnipseln zu unterschiedlichen Materien der studia orientalia. Es diente insgesamt der Beseitigung des Unwissens, das im Hinblick auf die postbyzantinischen Griechen und ihre Konfessionskultur noch vorherrschte. Das Buch arbeitet ein bisher wenig erforschtes Migrationsphänomen auf und erläutert aus Sicht der Wissens-, Migrations- und Konfessionsgeschichte die besondere Relevanz der Griechen im Alten Reich
"This is the first volume to deal with the migration of Greeks to the Holy Roman Empire in detail. It reveals that there were three types of migrants: almsmen, students, and traders. Greek migrants from the Ottoman Empire were of particular significance as "bearers of knowledge," with scholars and institutions viewing their presence as a great opportunity. The book also describes the resulting interactions and relationships"--publisher's website
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 493-535
Beschreibung:1 Online-Ressource (xi, 544 Seiten) Illustrationen
ISBN:9783111194387
3111194388
9783111194790
3111194795
9783111194257
3111194256
DOI:10.1515/9783111194387
Zugangseinschränkungen:Open Access