Christologie und Kanonistik : der Dreikapitelstreit in merowingischen "libri canonum"

Klappentext: Um 550 beschimpfte Bischof Nicetius von Trier (â 566/569) Kaiser Justinian (â 565) als Sohn des Teufels , weil jener die sogenannten Drei Kapitel als häretisch verdammt hatte. Der sich darin zeigende Dreikapitelstreit , eine Episode der seit dem 5. Jahrhundert tobenden Kontro-versen um...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Eber, Michael (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Freie Universität Berlin, Otto Harrassowitz GmbH & Co. KG
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Wiesbaden : Harrassowitz Verlag, 2023
Mit dem übergeordneten Werk verknüpfte Titel:Monumenta Germaniae historica / Schriften Band 82
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Monumenta Germaniae historica / Schriften
Schlagworte:Zielgruppe: Wissenschaftler Zielgrupe: Europäische Geschichte: Mittelalter Geschichte der Religion Katholizismus, römisch-katholische Kirche Rechtsordnungen: Kirchenrecht Texte: Antike und Mittelalter Byzantinistik Christologie Dreikapitelstreit mehr... Häresie Kirchengeschichte Kirchenpolitik Mediävistik Merowinger Fränkisches Reich Rezeption Kanonisches Recht Geschichte 449-589 Geschichte 450-600
Umfang:XXXV, 403 Seiten
Beschreibung
Zusammenfassung:Klappentext: Um 550 beschimpfte Bischof Nicetius von Trier (â 566/569) Kaiser Justinian (â 565) als Sohn des Teufels , weil jener die sogenannten Drei Kapitel als häretisch verdammt hatte. Der sich darin zeigende Dreikapitelstreit , eine Episode der seit dem 5. Jahrhundert tobenden Kontro-versen um die Christologie, erschütterte den gesamten Mittelmeerraum. Anders als die grobe Polemik des Nicetius vermuten lässt, zeigt vor-liegende Studie, dass sich die Bischöfe des merowingischen Frankenreichs äußert differenziert zum Dreikapitelstreit positionierten. Zumindest einige von ihnen legten dabei auch eine überraschende Offenheit für den Neo-Chalcedonismus an den Tag, jene theologische Tradition, die Justinians Religionspolitik zugrunde lag. Dies wird aufgezeigt ausgehend von drei gallischen Kirchenrechtssammlungen des späten 6. Jahrhun-derts, deren so idiosynkratische wie - auf den ersten Blick - chaotische Textzusammenstellung sehr bewusst erfolgte und eine auf theologische und ekklesiologische Kohärenz bedachte Auseinandersetzung mit den christologischen Debatten erkennen lässt. Der Band zeichnet somit ein Bild der merowingischen Episkopatsmitglieder als engagierte und selbst-bewusste Disputanten in den Fragen, die der Dreikapitelstreit aufgewor-fen hatte. Anhänge bieten zudem den Text eines bisher vernachlässigten Briefs des Bischofs Cyprian von Toulon (â ca. 546) zur Christologie mit deutscher Übersetzung sowie ein kommentiertes Inhaltsverzeichnis der bislang nur unzureichend beschriebenen Collectio Sancti Mauri.
Beschreibung:"[...] das vorliegende Buch stellt eine leichte Überarbeitung [der Dissertation (Juni 2022)] [...] dar." (Vorwort, Seite [V])
Quellen- und Literaturverzeichnis: Seite [XV]-XXXV
Mit Registern
Beschreibung:XXXV, 403 Seiten Illustrationen, Karte 24 cm
ISBN:9783447121361
344712136X