Karitativer Kredit : die Monti di Pietà, franziskanische Wirtschaftsethik und städtische Sozialpolitik in Italien (15. und 16. Jahrhundert)

Mikrokredite sind keine Erfindung der Moderne. Sie gehörten bereits im Mittelalter zu den Instrumenten der erfolgreichen Armutsbekämpfung. Die Kreditwirtschaft basierte damals auf einer christlichen Wirtschaftsethik, vor allem auf den Ideen Nächstenliebe und Gemeinwohl. Inspiriert durch diese Ethik...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Skambraks, Tanja 1980- (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Universität Mannheim, Franz Steiner Verlag
Format: Buch
Sprache:German
Veröffentlicht: Stuttgart : Franz Steiner Verlag, [2023]
Mit dem übergeordneten Werk verknüpfte Titel:Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte Beihefte 259
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
Schlagworte:BUSINESS & ECONOMICS / Economic History Economic history European history Europäische Geschichte Europäische Geschichte: Mittelalter HISTORY / Europe / Italy HISTORY / Medieval HISTORY / Social History Medieval history Social & cultural history mehr... Sozial- und Kulturgeschichte Wirtschaftsgeschichte Italien Stadt Pfandleihe Kleinkredit Armut Bekämpfung Franziskaner Wirtschaftsethik Geschichte 1400-1600
Umfang:363 Seiten
Beschreibung
Zusammenfassung:Mikrokredite sind keine Erfindung der Moderne. Sie gehörten bereits im Mittelalter zu den Instrumenten der erfolgreichen Armutsbekämpfung. Die Kreditwirtschaft basierte damals auf einer christlichen Wirtschaftsethik, vor allem auf den Ideen Nächstenliebe und Gemeinwohl. Inspiriert durch diese Ethik wurden im Italien des 15. Jahrhundert hunderte städtische Pfandleihhäuser gegründet. Diese "Berge der Barmherzigkeit" (Monti di Pietà) genannten Institute vergaben günstige Kleinkredite an Handwerker, Tagelöhner und kleine Händler und boten zudem Geldanlagen und Bankenservices an. Tanja Skambraks untersucht die Geschichte dieser Pfandleihanstalten und ihre wirtschaftsethischen Grundlagen im 15. und 16. Jahrhundert. Sie nutzt eine Vielfalt lateinischer und italienischer Quellen wie Traktate und juristische Gutachten, aber auch zahlreiche administrative Schriften wie Rechnungsbücher und Statuten. Hinzu kommen Ausblicke in den deutschsprachigen Raum. Die Studie deckt die lange Dauer von Kleinkrediten für arbeitende Arme auf und befasst sich mit der Idee einer moralischen Ökonomie mit hoher Relevanz für die Gegenwart.
Beschreibung:Literaturverzeichnis: Seite 333-351
"Eben diesem Problem widmet sich das vorliegende Buch, das auf meiner 2020 an der Universität Mannheim eingereichten Habilitationsschrift basiert." (Vorwort, Seite 7)
Beschreibung:363 Seiten Illustrationen, Diagramme, Karte 24 cm x 17 cm, 774 g
ISBN:9783515133753
3515133755
9783515133784
351513378X