Das diplomatische Selbst in der Frühen Neuzeit : Verhandlungsstrategien - Erzählweisen - Beziehungsdynamiken = The diplomatic self in Early Modern times : negotiating - narrating - shaping relations

In der Frühen Neuzeit verhält es sich mit dem diplomatischen Selbst wie mit der Diplomatie im Allgemeinen: weder gab es eine spezifische Form der Diplomatie noch existierte ein bestimmtes diplomatisches Selbst. Vielmehr lässt sich eine beeindruckende Vielfalt an Rollen und Praktiken erkennen, die au...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Weitere Verfasser: Gebke, Julia (HerausgeberIn), Mai, Stephan Friedrich (HerausgeberIn), Muigg, Christof (HerausgeberIn)
Format: Buch
Sprache:German
English
Veröffentlicht: Münster : Aschendorff Verlag, [2022]
Schlagworte:Diplomacy Diplomatie Early modern history: c 1450/1500 to c 1700 Geschichte allgemein und Weltgeschichte HISTORY / Modern / 16th Century POLITICAL SCIENCE / International Relations / Diplomacy Diplomat Verhandlungstechnik Interaktion Selbstverständnis mehr... Soziale Funktion Geschichte 1450-1800 Geschichte 1500-1815
Umfang:VI, 278 Seiten
Beschreibung
Zusammenfassung:In der Frühen Neuzeit verhält es sich mit dem diplomatischen Selbst wie mit der Diplomatie im Allgemeinen: weder gab es eine spezifische Form der Diplomatie noch existierte ein bestimmtes diplomatisches Selbst. Vielmehr lässt sich eine beeindruckende Vielfalt an Rollen und Praktiken erkennen, die auf einer Fülle von Handlungsräumen und Interaktionsmöglichkeiten beruhte. Aus dieser Fülle schöpft dieser Sammelband und präsentiert dabei eine Vielzahl an unterschiedlichen diplomatischen Akteurinnen, wie beispielsweise Kaufleute, Mönche, Hofdamen, Rechtsgelehrte, Adlige. In Auseinandersetzung mit ihrem jeweiligen Gegenüber prägten diese ihre Rollen, Selbst- und Fremdbilder, indem sie verhandelten, erzählten und Beziehungen gestalteten. Somit erweist sich die Aushandlung des diplomatischen Selbst, die als Repräsentation diplomatischer Selbstentwürfe in den Quellen greifbar wird, als zentraler, komplexer und in sich dynamischer Baustein diplomatischer Praktiken. Die im Sammelband vereinten Beiträge erkunden diese Diversität an diplomatischen Selbstentwürfen und erstrecken sich dabei zeitlich vom Spätmittelalter bis in die Neuzeit, geographisch von Europa über Afrika nach Asien. Die HerausgeberJulia Gebke ist derzeit als Postdoc an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften tätig. Sie arbeitet an einem Forschungsprojekt zu dynastischer Politik und Diplomatie der Habsburgerinnen im 16. Jahrhundert. Stephan Friedrich Mai ist derzeit wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität der Bundeswehr München. In seiner Dissertation geht er am Fallbeispiel des niederländischen Diplomaten Abraham de Wicquefort (1606-1682) der Frage nach, wie biographische Erfahrungen und diplomatische Theoriebildung zusammenhängen. Christof Muigg, Universitätsassistent am Institut für Geschichte der Universität Wien, untersucht in seiner Dissertation die praxeologische Schnittmenge von Militär und Diplomatie am Beispiel der Habsburgermonarchie der Frühen Neuzeit.
Beschreibung:VI, 278 Seiten Karte
ISBN:9783402248621
340224862X
9783402248638
3402248638