Die Prognosegüte von Wahlbörsen und Meinungsumfragen zur Bundestagswahl 2005

Die Gegenüberstellung von Wahlbörsenresultaten und Meinungsumfragen gehört zu den Ritualen, die in der Berichterstattung über Wahlen nach Bekanntgabe der Resultate einsetzen. Doch viele dieser Analysen beziehen sich nicht auf eigentliche Vorhersagen. In diesem Aufsatz stellen wir einen ähnlichen Ver...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Politische Vierteljahresschrift. - Wiesbaden : Springer VS, 1960. - 46(2005), 4, Seite 674-681
1. Verfasser: Schaffer, Lena-Maria (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Schneider, Gerald (BerichterstatterIn)
Format: Aufsatz
Sprache:German
Veröffentlicht: 2005
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Politische Vierteljahresschrift
Schlagworte:Wahlforschung Wahlprognose Wahlergebnis Wahlverhalten
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Gegenüberstellung von Wahlbörsenresultaten und Meinungsumfragen gehört zu den Ritualen, die in der Berichterstattung über Wahlen nach Bekanntgabe der Resultate einsetzen. Doch viele dieser Analysen beziehen sich nicht auf eigentliche Vorhersagen. In diesem Aufsatz stellen wir einen ähnlichen Vergleich an, beziehen uns aber auf Prognosen, die wir vor dem Wahlausgangfür die Bundestagswahl 2005 errechneten. Die Analyse zeigt, dass die Wahlbörse Wahl$treet auch 2005 besser abschnitt als die kommerziellen Institute. Angesichts der außergewöhnlich großen Prognosefehler besonders der Umfrageinstitute diskutieren wir überdies im Licht der Social Choice-Theorie, welche Auswirkungen fehlerhafte Umfragen auf Wahlentscheidungen haben. (Politische Vierteljahresschrift / FUB)
In the aftermath of an election it has become customary to systematically compare the predictive accuracy of polls and political stock exchanges. However, most of these analyses do not emerge from real predictions. In this research note, we compare the predictive performance of a time-series model to the accuracy of polls and a political stock market in the 2005 german Bundestag (general) election. Our analysis shows that Wahl$treet, the most significant german political stock exchange, was again closest to the actual results leaving commercial polling institutes behind. Due to the exceptionally large errors of most institutes we briefly discuss how such inaccurate forecasts might affect voting behaviour in the light of social choice theory. (Politische Vierteljahresschrift / FUB)
Beschreibung:graph. Darst., Tab., Lit. S. 680-681
ISSN:0032-3470