Hochschulpolitik in Mittel- und Osteuropa : Konvergenz zu einem gemeinsamen Modell?

Im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen blieben internationale und europäische Einflüsse auf die Ausgestaltung nationaler Hochschulpolitiken lange Zeit begrenzt. Dieses Bild änderte sich jedoch ab den späten 1990er Jahren mit der Etablierung des sogenannten Bologna-Prozesses, mit dem die Schaffung...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
Veröffentlicht in:Politische Vierteljahresschrift. - Wiesbaden : Springer VS, 1960. - 50(2009), 2, Seite 226-252
1. Verfasser: Knill, Christoph 1965- (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Dobbins, Michael (BerichterstatterIn)
Format: Aufsatz
Sprache:German
Veröffentlicht: 2009
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Politische Vierteljahresschrift
Schlagworte:Hochschulpolitik Bologna-Prozess Strukturanpassung Konvergenz Einrichtung Transnationale Politik Politischer Prozess Vergleichende politische Wissenschaft
Beschreibung
Zusammenfassung:Im Gegensatz zu vielen anderen Bereichen blieben internationale und europäische Einflüsse auf die Ausgestaltung nationaler Hochschulpolitiken lange Zeit begrenzt. Dieses Bild änderte sich jedoch ab den späten 1990er Jahren mit der Etablierung des sogenannten Bologna-Prozesses, mit dem die Schaffung eines gemeinsamen europäischen Hochschulraums angestrebtwird, grundlegend. Bislang wissen wir allerdings nur wenig darüber, ob und inwieweit die beschriebene Entwicklung zu einer Angleichung der nationalen Hochschulpolitiken hin zu einemgemeinsamen Modell geführt hat. Steuern nationale Hochschulpolitiken auf ein gemeinsames Modell zu, oder werden die Reformen durch die länderspezifischen Ausgangssituationen geprägt, ohne eine Tendenz zu einem dominanten hochschulpolitischen Ansatz aufzuweisen? Im vorliegendenArtikel werden die beschriebenen Fragen mit dem Fokus auf mittel- und osteuropäische Länder analysiert, die sich durch unterschiedliche vorkommunistische Muster hochschulpolitischerSteuerung auszeichnen. (Politische Vierteljahresschrift/ FUB)
In contrast to many other areas, international and European influences on national higher education policies remained limited for a long time. This picture changed fundamentallyin the late 1990s with the establishment of the so-called Bologna Process which has the objective of setting up a common European higher education area. So far, however, we have limited knowledge about the extent to which this development actually led to the convergence of national higher education policies. Are national policies moving towards a common model, or are domestic reforms rather characterized by the specific conditions given at the domestic level? In this article these questions are adressed with regard to Central and Eastern European countries which are characterized by different pre-communist and communist patterns of higher education policy.(Politische Vierteljahresschrift/ FUB)
Beschreibung:Tab., graph. Darst., Lit. S. 250-252
ISSN:0032-3470