Der Weg zu einer archäologischen Wissenschaft Die ur- und frühgeschichtliche Archäologie 1630-1850 Band 2 Die ur- und frühgeschichtliche Archäologie 1630-1850

Die Archäologien gelten als junge Wissenschaften, da sie erst vom 19. Jahrhundert an zu universitären Fächern wurden. Die Ur- und Frühgeschichte beruft sich auf die Skandinavier Thomsen und Montelius, die Klassische Archäologie auf Winckelmann. Ältere, als antiquarisch und vorwissenschaftlich bezeic...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Sasse-Kunst, Barbara 1949- (VerfasserIn)
Format: E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Berlin Boston : De Gruyter, [2018]
Mit dem übergeordneten Werk verknüpfte Titel:Ergänzungsbände zum Reallexikon der germanischen Altertumskunde Band 69, 2
Zugriff auf das übergeordnete Werk:Ergänzungsbände zum Reallexikon der germanischen Altertumskunde
Schlagworte:Archäologie Methodengeschichte Ur- und Frühgeschichte Wissenschaftsgeschichte archeology History of science pre- and protohistory HISTORY / General
Umfang:1 Online-Ressource (IX, 482 Seiten)
Beschreibung
Zusammenfassung:Die Archäologien gelten als junge Wissenschaften, da sie erst vom 19. Jahrhundert an zu universitären Fächern wurden. Die Ur- und Frühgeschichte beruft sich auf die Skandinavier Thomsen und Montelius, die Klassische Archäologie auf Winckelmann. Ältere, als antiquarisch und vorwissenschaftlich bezeichnete Arbeiten schließt man aus der Fachtradition aus. Eine vergleichende europäische Wissenschaftsgeschichte archäologischen Forschens vor dem 19. Jahrhundert ist deshalb ein Desiderat. Die Autorin füllt diese Lücke, indem sie in ihrem zweibändigen Werk Arbeiten mit archäologischem Inhalt aus verschiedenen europäischen Ländern auf ihre grundlegenden Konzepte, Fragestellungen und Methoden hin untersucht. In Studien zu einzelnen Arbeitsschritten geht sie u. a. der Frage nach, inwieweit und unter welchen sozialen und politischen Bedingungen vor der akademischen Fachbildung methodische und konzeptuelle Arbeitsnormen entstanden und sich durchsetzen konnten. Sie kann zeigen, dass archäologische Quellen seit der Antike als wissenschaftliche Beweise dienten, Untersuchungsmethoden zielgerichtet entwickelt wurden und heutige fachliche und nationale Ausprägungen tiefe historische Wurzeln haben. Der zweite Band ist der Zeit von 1630 bis 1852 gewidmet. Sasse erfasst damit die Anfänge der Institutionalisierung, die von der Entwicklung der Grabungsmethodik sowie der Erfindung des heute noch grundlegenden Dreiperiodensystems geprägt sind. Skandinavien, das deutsche Sprachgebiet, England und Frankreich stehen im Fokus. Deutlich wird, dass einige Ergebnisse seit 1660 wesentlich zur europäischen Säkularisierung beitrugen. Erst die Methoden zur Beobachtung und Bearbeitung von Fundkomplexen und die Definition kultureller Kontexte seit 1750 jedoch schufen die Voraussetzung zur Formulierung tragfähiger Fachparadigmen.
Beschreibung:1 Online-Ressource (IX, 482 Seiten)
ISBN:9783110474749
3110474743
9783110474237
3110474239
9783110472875
3110472872
DOI:10.1515/9783110474749
Zugangseinschränkungen:Restricted Access