Politik als Beruf : eine motivationspsychologische Analyse

Von anderen Funktionseliten unterscheiden sich Politiker in wesentlichen Merkmalen: eher (unter-)durchschnittliche Vergütung, hohe zeitliche Belastung, öffentliche Exponiertheit mit allen Risiken und das in vielen Umfragen erhärtete geringe gesellschaftliche Ansehen. Diese Dissertation hat mit leitf...

Ausführliche Beschreibung

Bibliographische Detailangaben
1. Verfasser: Gerster, Florian 1949- (VerfasserIn)
Weitere Verfasser: Universität Duisburg-Essen
Format: E-Book
Sprache:German
Veröffentlicht: Baden-Baden : Nomos, 2018
Ausgabe:1. Auflage
Mit dem übergeordneten Werk verknüpfte Titel:Nomos eLibrary Politikwissenschaft
Schlagworte:Psychologie Macht Empirische Sozialforschung Politische Psychologie Politiker Eliten Machtmotiv Berufswahl Leistungsmotiv Berufspolitiker Motivation
Umfang:1 Online-Ressource (183 Seiten)
Beschreibung
Zusammenfassung:Von anderen Funktionseliten unterscheiden sich Politiker in wesentlichen Merkmalen: eher (unter-)durchschnittliche Vergütung, hohe zeitliche Belastung, öffentliche Exponiertheit mit allen Risiken und das in vielen Umfragen erhärtete geringe gesellschaftliche Ansehen. Diese Dissertation hat mit leitfadengestützten Interviews den Versuch unternommen, die persönlichen Beweggründe für die Berufswahl ausgesuchter Persönlichkeiten zu erfassen.Führungsverhalten wurde von den Befragten früh, in der Peer Group, eingeübt. Das mit dem Parteibeitritt manifestierte politische Engagement wurde als Überzeugungsakt ohne Nutzenkalkül geschildert. Die Sichtbarkeit auf der politischen Bühne hat sich als entscheidender Anreiz für „Politik als Beruf“ erwiesen. Grundvoraussetzung für berufliche politische Arbeit ist das Vertrauen in die Wirksamkeit politischen Handelns.„Politiker brauchen den Willen zur Macht.“ Trotz Bejahung dieses Satzes wird bei der Beschreibung der eigenen Motive das Leistungsmotiv vorgezogen. Ohne das Machtmotiv als zentrale Triebkraft lassen sich die Alleinstellungsmerkmale dieses Berufs nicht erklären. Im Kern ist Macht Führung, während Leistung ohne direkte Interaktion auskommen kann.
Politicians differ from other elite professional groups in significant ways: they receive a (below) average salary, their work is extremely time-consuming, they remain in the public eye constantly, which can be highly problematic, and many surveys confirm that their social standing has diminished considerably. Based on partially guided interviews, this dissertation endeavours to document and explain why the individuals interviewed chose politics as their profession.Those interviewees reveal that they developed and honed their leadership skills among their peer group at a young age. They portray their commitment to politics by becoming a member of a party as an act of political conviction rather than a calculated means of furthering their careers. They disclose how the opportunity to be in the public eye that the political stage affords them played a decisive role in them opting to enter the profession of politics, and that the fundamental prerequisite for them wanting to work in politics is their conviction that political action is effective.Although the interviewees confirm the general belief that politicians need to desire power, the way they describe their reasons for deciding to work in politics reveals that achievement is more important to them. However, the incentive of gaining power is a key driving force behind their choice of profession, without which the unique features of this occupation can-not be explained. In essence, power is leadership, while achievement can be realised without direct interaction.
Beschreibung:Titel der Dissertation: "Die Motivation zur Politik : eine qualitative Analyse der Beweggründe für Politik als Beruf"
Beschreibung:1 Online-Ressource (183 Seiten) Diagramme
ISBN:9783845292625
3845292628
9783848750108
3848750104
DOI:10.5771/9783845292625